Kiwi-Preis 2018 – Tucholsky macht den Bootsführerschein

Im Juni wurde einmal mehr der KiWi-Preis am Helmut-Schmidt-Gymnasium verliehen.

Das Preisgeld von 500 Euro erhielt in diesem Jahr der Abiturient Max Fluder für sein Buch „Alltag – eine hereinbrechende Welt“, eine Sammlung von satirisch-nachdenklichen Essays im Stile Tucholskys.

Die Jury würdigte damit einen jungen Autoren, der mit Sprachwitz und versiertem Ausdrucksvermögen einen humorvollen und zugleich zum Nachdenken anregenden Blick auf Alltagssituationen zu lenken vermag.

Die Entscheidung fiel in diesem Jahr besonders schwer. Neben Max waren nominiert: Eda Akin für ihre beeindruckenden Bilder und Zeichnungen, Lena Wackendorff für ihren ebenfalls hervorragenden Fantasy-Roman, Kassandra Ullmer für ihre künstlerisch eigenständigen und menschlich berührenden Stopp-Motion Filme, Narin Bozkurt für ihr eigenkomponiertes und -getextetes Lied „Would you know my name“ und Yarima Gerstenhöfer, die das Publikum mit einer atemberaubenden Akrobatikvorführung beeindruckte. Alle Nominierten erhielten einen Buchgutschein von der Buchhandlung Lüdemann und einen Gutschein für eine Gruppenbootsfahrt von der Bootsschule Ahoi, die der Inhaber Stephan Reifenrath persönlich überreichte. Max Fluder erhielt als Preisträger zudem einen Kursgutschein für den Sportbootführerschein.

Der KiWi-Preis wird seit 1992 am Helmut-Schmidt-Gymnasium, dem damaligen Gymnasium Kirchdorf/Wilhelmsburg, kurz KiWi, vergeben. Das Ehepaar Ellen und Peter Schlatermund gründete damals eine Stiftung und lobte den Preis aus, um exzellente außerunterrichtliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern  zu würdigen. Heute führt Frau Marai Schlatermund, selbst Absolventin der Schule, die Stiftung in zweiter Generation. In ihrem diesjährigen Grußwort betonte sie die großartige Vielfalt der Menschen und Talente in Wilhelmsburg und zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Beiträge.