Teilnahme an der JGW-NachhaltigkeitsAkademie 2016

Im Zeitraum vom 20. August bis 3. September habe ich mit weiteren 94 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus verschiedenen Teilen Deutschlands in Papenburg an der Ems an der JGW-NachhaltigkeitsAkademie 2016 der Deutschen SchülerAkademie teilgenommen. Ihr Ziel ist es, begabte und motivierte Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland und deutschen Schulen im Ausland zu fördern. Die JGW-NachhaltigkeitsAkademie teilt sich in fünf Kurse auf, die allesamt das Themegebiet Klimawandel aus einer jeweils anderen wissenschaftlichen Blickrichtung betrachten.

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Ich selber habe am Kurs Ökosysteme unter Druck – Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität teilgenommen. Hierbei erarbeitete unser Kurs der Zusammenhänge zwischen Ökosystemen, dem Klima und anthropogenen Einflüssem. Der Fokus lag hierbei auf Methodik der Biodiversitätsforschung neben der Vermittlung von grundlegendem Wissen über Ökosysteme und deren Gefährdung durch menschliche Nutzung in Bezug zu Ressourcenverbrauch und Energieversorgung. Im Rahmen von Freilandversuchen wurde die Wassergüte des an der Bildungstätte angrenzenden Sees analysiert. In Exkursionen in die Emsaue sowie in ein Hochmoor konnten spezifische Bedrohungsfaktoren in Biodiversitätszentren der Region tiefergehend betrachtet werden.
Eine kursübergreifende Zusammenarbeit fand in Form einer Projektarbeit statt. Elf Projekte zum Oberthema Klimawandel wurden innerhalb von zwei Tagen realisiert und untereinander vorgestellt. Eine Dokumentation aller Inhalte ist aktuell in Arbeit. Neben den Kursen gab es die Möglichkeit, im vielfältigen kursübergreifenden Angeboten eigenverantwortlich miteinander zu musizieren, Theaterstücke zu schreiben und gemeinsam sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Schwimmen und Volleyball nachzugehen. Auch anderen Aktivitäten wie dem Bootfahren im angrenzenden See, kleine Workshops, ein Literaturabend oder auch die Besichtigung der Mayer Werft konnte nachgegangen werden.

naka_kurs_2Die JGW-NachhaltigkeitsAkademie war eine Bereicherung für jeden der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Sie bot die Herausforderung, sich mit dem akutellen Themenkomplex Klimawandel tiefergehend auf dem Niveau vom universitären Grundstudium auseinanderzusetzen und hat dabei zur Reflexion der eigenen und fremden Verhaltensweisen im Bezug zum Klimawandel angeregt. Rückblickend war die Möglichkeit, mit außergewöhnlichen Jugendlichen aus ganz Deutschland zusammenarbeiten zu dürfen, eine besonders bedeutungsvolle Erfahrung, die alle Teilnehmenden teilen und sie zu einem Verbund zusammenwachen ließ. Ein Nachtreffen aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen ist in Aussicht.

Alexandar Vesovic – 14.11.2016, Hamburg