Geographie

„Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.“
IMMANUEL KANT

Obwohl das Schulfach Geographie  innerhalb der Gesellschaftswissenschaften verankert ist, nimmt es als sogenanntes „Brückenfach“ eine Sonderstellung ein. Das heißt: Geographie untersucht als Raumwissenschaft sowohl physisch-geographische als auch humangeographische Inhalte, um einen dem Wechselwirkungsprozess zwischen Natur und Kultur übergeordneten Zusammenhang herstellen zu können. Hier liegt die spezifische Bedeutung des Faches: Die Erfassung des Raumes als Rahmenbedingung menschlichen Wirkens.

Unsere Schülerinnen und Schüler am Helmut-Schmidt-Gymnasium entwickeln ein Verständnis der elementaren und komplexen Vorgänge unseres System Erde, um sich den Prozessen in der Umwelt bewusst zu werden. Gerade heute sind geographische Kompetenzen wichtiger denn je, denke man beispielweise an globale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie die Auswirkungen des Klimawandels, an Ursachen und Folgen von Armut in ausgewählten Ländern oder Städten sowie an die Problematik der globalen Rohstoffnutzung.

In der Oberstufe ist das Fach Geographie eines der sogenannten profilgebenden Fächer, hier wird, zusammen mit dem weiteren profilgebenden Fach Biologie, wie auch mit den Begleitfächern Philosophie und Seminar, ein die Fächer verbindender Bezug zu naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Kontexten – mit lokalen und globalen Bezügen – hergestellt (siehe auch Oberstufeninformationen). Die Einbindung des Fachs in Projekte und in Projektphasen – mit außerschulischen Partnern – ist ein Kennzeichen unserer aktiven Lern- und Studienprozesse innerhalb der Oberstufe, sodass Impulse und aktuelle Bezüge zur Lebenswelt und sog. „Einen Welt“ genutzt werden. Mit unseren modernen Räumen im „Bildungszentrum Tor zur Welt“ können wir ein attraktives Angebot gestalten, wobei die Eigenverantwortung unserer Oberstufenschülerinnen und Schüler durch die Ausgestaltung von Unterrichts- und Projektphasen gefördert und durch eingeforderte Eigeninitiative auch erwartet wird.

Eine Besonderheit unserer Schule in ganz Europa (!) – auf die wir sehr stolz sind – ist die Mediale Geowerkstatt, die mit drei Hochleistungsbeamern unterschiedliche Inhalte auf eine 14m x 5m große Projektionsfläche wirft. Während man zur Vermittlung von Inhalten normalerweise nur Bücher, Tafel, Videos und das Smartboard kennt, ist die Mediale Geowerkstatt einzigartig. Die Projektionsfläche ist gewölbt und umfasst 220°. Diese Projektionsweise, auch immersive Projektion genannt, macht eher zweidimensionale Inhalte plastisch und die Betrachter „tauchen“ tief in die Projektion ein. Dadurch werden Inhalte zu einem Erlebnis und hinterlassen bleibende Eindrücke. So ist es uns möglich innerhalb von nur wenigen Sekunden an jeden Ort der Welt zu reisen.

Weitere Informationen zur medialen Geowerkstatt finden sie hier:

Mediale Geowerkstatt

 

Exemplarisch finden Sie hier:

„Exkursionsgrüße“ aus der „Projekt-Profilarbeitszeit“ in der Oberstufe:

 

In einem Oberstufen- Semester ging es zum Beispiel thematisch um die „Eine Welt“ und um die „Gentechnologie“. Der Einstieg in die Profil- Projektzeit erfolgte im HH- Hafen. Wir starteten mit einer Hafenrundfahrt um einen Einstieg in das Thema zu erhalten. „Was verbindet Hamburg mit der Welt“ war ein Arbeitstitel, welcher nachfolgend vertieft wurde und zu welchem recherchiert & präsentiert wurde. Dabei ging es um „Die Eine Welt“, wie auch um die „Gentechnologie“ im Kontext mit „Lebensmitteln“. Ein Kontextbezug, welcher über die Fachinhalte der Fächer Geographie und Biologie übergreifend bearbeitet wurde.

 

 

Der Jahrgang hat sich weiterhin im Rahmen des Semesterthemas zu „Disparitäten“ mit Migration, der Evolution und Nachhaltigkeit beschäftigt. Dazu wurde sowohl der „Botanische Garten“ als auch das „Troparium“ in der „Zooschule“ besucht, bevor die Profil- Ausarbeitungen erfolgten. Ein „Higlight“ der Exkursionen waren dabei die „Lemuren“, wie auch die weiteren Eindrücke und nachfolgenden Präsentationen der Kursteilnehmer, bei denen auch Philosophen zur „Deutung“ der Erkenntnisse herangezogen wurden.

 

Praktische Laboranalysen erfolgten im Rahmen des Projektes Gewässerschutz und Gewässernutzung in Form von Gewässer- und Bodenanalysen,

weitere Informationen finden Sie dazu im Projekttagebuch der Claussen-Simon-Stiftung („Unseren Schulen 2016“) und auf unserer Homepage:

Projekt Gewässerschutz und Gewässernutzung

 

Die Verknüpfung von Fachinhalten mit verschiedenen Lebensweltbezügen und Kontexten, unter Einbeziehung außerschulischer Partner, steht in den Profilarbeitszeiten in der Oberstufe im Fokus, damit personelle, methodische und fachliche Kompetenzen der Projektteilnehmer erweitert werden.