Mit den Stadtteilaustronaut*innen durch das Reiherstiegviertel

Wir sind richtig aktiv in das neue Schuljahr gestartet und mit den Stadtteilastronauten unterwegs gewesen, im Reiherstiegviertel in Wilhelmsburg. Dabei haben die IVK Klassen mit ihrer Lehrerin Marina Kautz am 5. September viele tolle Eindrücke sammeln können, bei bestem Wetter. Wir glauben, dass die Stadtteilastronautin zusammen mit dem „Sensor“ und dem „Fahrzeug“ selbst ganz schön ins Schwitzen gekommen sind, weil es so schön warm war. Sie haben uns nämlich unweit der Zinnwerke begrüßt, wo sie auch irgendwo gelandet sein müssen mit ihren Raumanzügen, denn sie kamen gerade aus dem Weltraum und sind noch neu hier auf der Erde. Gern möchten sie ein Teil von uns werden, deshalb haben wir sie auf den Rundgang durch das Reiherstiegviertel begleitet und gemeinsam viele Antworten auf viele Fragen der Stadtteilastronautin gefunden.

Eine der Fragen war z. B.: „Wie kommst du nach Wilhelmsburg?“ oder „Wohnst du schon hier?“. Es wurde auch darüber gesprochen, dass immer mehr Leute nach Wilhelmsburg ziehen. Dadurch ist manchmal nicht mehr genug Platz für die Familien, die hier schon wohnen und teilweise aus ihren Wohnungen ausziehen müssen, weil diese zu klein werden. Das ist schade, weil es ihr zu Hause ist und sie nicht so gern an den Stadtrand ziehen möchten, manchmal aber keine andere Wahl haben. Gentrifizierung nennt man das. Darüber lernt ihr sicher noch mehr in der Schule. Aber viele Leute leben auch schon sehr lange hier und erinnern sich noch an das alte Wilhelmsburg, kurz nach dem Krieg und auch nach der großen Flut. Es gab viele spannende Geschichten zu hören, denn wir hatten alle Kopfhören auf, die uns die Geschichten während des Rundgangs übermittelt haben. Am Ende stand die Frage: „Was ist Wilhelmsburg für dich?“ Darauf fand natürlich jede*r eine eigene Antwort, von „vielfältig“ über „Hier ist es schön.“ bis „Es ist eine Insel. Das wusste ich anfangs gar nicht!“.

Die Schüler*innen der IVKs und Frau Kautz fanden den Rundgang wunderbar und sind gleich noch einmal losgezogen, diesmal um ein Eis im wunderschönen Reiherstiegviertel zu essen. Sie sagten über den Rundgang:

„Das Spiel der Beiden war sehr beeindruckend und realistisch. Zuerst hatten wir ein bisschen Angst. „Der Sensor“ bewegte sich wie ein Roboter und das „Fahrzeug“ fuhr sehr schnell und sehr geschickt. Manchmal konnte es nicht weiterkommen und der Sensor musste ihm helfen.“

„Die Audiobegleitung dazu war toll und sehr passend. Vieles haben wir natürlich nicht verstanden, aber manches schon. Plötzlich dachten wir, dass die S-Bahn kommt.“

„Wir waren die ganze Zeit gespannt, wohin es weiter geht und was die Beiden machen werden. Wir wollten immer weiter mit ihnen gehen….“

„Wir waren eine Gruppe, das war ein gutes Gefühl. Andere haben komisch geguckt, aber nur wir wussten, was passiert..“

„Ich bin in Wilhelmsburg zu Hause und ich kenne much hier aus. Die Plätze, die uns gezeigt wurden,  kenne ich gut…“

„Das hat Spaß gemacht und die sahen aus wie bei Starwars!“

Text und Bilder: Marina Kautz und Ina Steen