Im April werden alljährlich die Deutschen Schulschachmeisterschaften (DSM) ausgetragen. Das ist ein schönes Ereignis. Da kommen aus allen Bundesländern Schüler:innen in einer Jugendherberge zusammen und spielen an drei Tagen in neun Runden den Titel aus. In der Freizeit können sie sich kennenlernen, austauschen, anfreunden. Auf den DSM sammeln sie unvergessliche Erfahrungen.
Die DSM sind in verschiedene Wettkampfklassen (WK) unterteilt. In diesen WKs müssen sich die Teams qualifizieren. In Hamburg führt der Qualifikationsweg über den Schulschachpokal.
Der Hamburger Schulschachpokal wird an einem Samstag im März ausgetragen. Erstaunlich ist, dass viel weniger Schüler:innen teilnehmen als bei den Hamburger Schulschachmeisterschaften, obwohl es um viel mehr geht. Vermutlich liegt es daran, dass sie mit der Teilnahme keinen Schultag ersetzen können und vorher ziemlich klar ist, wer überhaupt Chancen hat.
In der höchsten Wettkampfklasse, WK II, war dieses Mal die Mannschaft vom Helmut-Schmidt-Gymnasium eine von denen, die überhaupt Chancen hatte. In WK II dürfen nämlich Schüler:innen weiterführender Schulen spielen, die keine 18 Jahre alt sind oder erst dieses Jahr so alt geworden sind, weswegen Furkan aus P24_1b ein letztes Mal mitspielen dürfen hätte und Samuel aus P25_3 ein letztes Mal mitspielen durfte. So hätte sich mit Justus aus der 10c, Minh Luka und Ranvir aus der 10d sowie Felix M. aus der 9d ein ausgereiftes Team ergeben können. Leider waren allerdings Furkan aufgrund der S4-Anforderungen und Felix M. wegen eines familiären Termins verhindert. Nicht dass ihr wertvoller Ersatz, Ivan aus der 9a und Valentin aus der 8d, schlecht gespielt hätte! Dennoch ging also nicht das einmalige Dream Team an den Start. Wie dem auch sei, unsere sechs zeigten einerseits auch ersatzgeschwächt mal wieder ihre Stärke, mussten sich andererseits jedoch etwas überraschend der Sophie-Barat-Schule geschlagen geben, die niemand auf dem Zettel hatte. Unsere sechs landeten also auf Platz zwei. Das ist natürlich hervorragend!
In WK IV dürfen Schüler:innen weiterführender Schulen spielen, die keine 13 Jahre alt sind oder erst dieses Jahr so alt geworden sind. Deswegen sind es nicht immer reine Beo-Mannschaften, weil rund die Hälfte der Siebtklässler:innen spielberechtigt ist. In dieser WK qualifiziert sich außerdem nicht nur Platz eins für die DSM, sondern auch Platz zwei. Das macht sie interessant. Wir nahmen mit einer Vierermannschaft teil. (Die Sechserteams in WK II sind die eigentliche Besonderheit.) Aashir und Simon aus der 7a hielten Wort und gingen für uns wie geplant an den Start. Einige Fünft- und Sechstklässler hatten leider auf einmal Wichtigeres zu tun. Umso erfreulicher, dass Kerem aus der 6a und Benjamin aus der 6b einsprangen. Unsere vier gehörten keineswegs zum Favoritenkreis. Das lag eher an der ungewöhnlich starken Konkurrenz. Mit dem siebten Platz könnten sie eigentlich zufrieden sein. Dennoch ist es ein Wermutstropfen, dass von einer Schule sogar die zweite Mannschaft vor unserer landete, dass unsere nicht stark genug war, jede zweite hinter sich zu lassen. Das sollte das Minimalziel fürs nächste Mal sein.