Am 15.06. und 16.6. führte das Physik-Profil des Helmut-Schmidt-Gymnasiums erneut zwei Projekttage zur Erforschung der Fließgeschwindigkeiten und des Tidenhubs an der Norderelbe durch. Ziel war es, nachzuweisen, dass der Ebbstrom schwächer als der Flutstrom ist und dieser auch bei schon eintretender Tiefebbe noch anhält. Dass der Flutstrom mit höherer Geschwindigkeit und in kürzerer Zeitdauer in die Elbe fließt, als der schwächer und längerfließende Ebbstrom umgekehrt in die Nordsee, führt zu sogenanntem Tidal Pumping und damit zur Verschlickung der Elbe.
Frühmorgens ging es mit den Fahrrädern und der Ausrüstung an die Elbe. An fünf verschiedenen Messpunkten wurden Sensoren montiert, die mit Hilfe einer App auf einem Smartphone ausgelesen werden. Der Tidenhub wurde über einen Bewegungssensor aufgenommen, der die Position in Abhängigkeit von der Zeit misst. Der Ebb- und Flutstrom wurde über Fließgeschwindigkeitssensoren gemessen. Die Messgeräte müssen dabei einen vollständigen Tidenhub aufzeichnen um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. Die Schüler kontrollierten im Laufe des Tages immer wieder ihre Messstationen. Am 16.6. wurden die Geräte ausgelesen und die weiteren Daten mithilfe einer Excel-Tabelle aufbereitet.
In den folgenden Jahren soll durch einen Vergleich der derzeitigen Ergebnisse untersucht werden, welche Auswirkungen das Tidegebiet Kreetsand auf den Ebb- und Flutstrom im Bereich der Norderelbe hat. Kreetsand ist derzeit ein Pilotprojekt zur Vergrößerung des Flutraums der Elbe (http://www.iba-hamburg.de/projekte/deichpark-elbinsel/pilotprojekt-kreetsand/projekt/pilotprojet-kreetsand.html).
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie im Projekttagebuch der Schule auf der Homepage der Claussen-Simon-Stiftung.