Reportagen über Wilhelmsburg

Im Rahmen des Deutschunterrichts schrieben Schülerinnen der 7c Reportagen über Wilhelmsburg, von denen wir hier drei präsentieren möchten.

Wilhelmsburger Inselpark – pure Vielfalt

„Im Inselpark findet man einfach alles!“, sagt eine junge Gartenbesitzerin im Inselpark. Sie hat nun schon seit zwei Jahren einen Garten im Wilhelmsburger Inselpark. Auf die Frage, warum sie sich für einen Garten im Inselpark entschieden hat, antwortet sie Folgendes: „Ich habe zwei kleine Kinder und bin Mitglied einer großen Familie. Es gibt viele attraktive Angebote und Möglichkeiten für uns im Inselpark, wie zum Beispiel die Kletterhalle, das Schwimmbad Bäderland oder wunderbare Veranstaltungen für die Kinder.“

Da hat die Gärtnerin Recht. Wer nach Ruhe sucht, findet diese zum Beispiel im Café im Wälderhaus oder während eines Spaziergangs durch das Grüne. Aber wer Lust auf Action und Spaß hat, sollte beim Skaterpark und dem Hochseilgarten vorbeischauen.

Der am 14. Oktober 2013 eröffnete Inselpark Wilhelmsburg mit 100 Hektar Gesamtfläche zieht mit seinen vielseitigen Veranstaltungen auch außenstehende Menschen herbei. Das Programm der Veranstaltungen im Inselpark wechselt stets. Manchmal finden Führungen durch den Park statt und manchmal sind es die Konzerte oder Tier-Shows, die für Unterhaltung sorgen. Außerdem gibt es interkulturelle und internationale Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Chinesische Laternenfest im Juni 2017.

„Hier kann man mitten im Stadtleben die Ruhe der Natur genießen“, behauptet der 65jährige Thomas G. „Ich besuche gerne den Inselpark, um mit meinem Hund jeden Morgen hier eine Runde spazieren zu gehen.“ Während der ältere Mann im Inselpark die Ruhe genießt, findet Mehmet K., ein 15jähriger Junge, im Inselpark Spaß und Sportaktivitäten. Er sagt: „Ich komme eigentlich nur hier her, um mit meinen Freunden im Skaterpark zu skaten.“ Mehmet muss nun nicht mehr mit seinen Freunden in irgendwelchen Gassen skaten, sondern kann sein Hobby ganz kostenlos im Inselpark ausleben. Ganz anders sieht es bei der 32jährigen Susan M. aus, die Mutter von drei Kindern ist. „Meinen Kindern gefällt am meisten das Schwimmbad Bäderland. Das ist auch der Grund, warum wir jeden Monat ein Mal dahin gehen.“ Sie erzählt weiterhin, dass sie auch einmal im Hochseilgarten waren und dass dieser ihr und den Kindern viel Spaß gemacht hat. „Im Wilhelmsburger Inselpark ist für jedermann etwas dabei!“, lächelt sie.

Leute, die im Raphael Hotel Wälderhaus übernachtet haben, sind fast immer zufrieden mit ihrer Entscheidung gewesen. „Das Personal ist sehr freundlich und entgegenkommend“, behauptet eine Besucherin, die mit ihrer dreiköpfigen Familie dort übernachtet hat. Im Restaurant Wilhelms werden köstliche Speisen bis 22.00 Uhr für die ganze Familie angeboten.

Im Bereich Sport und Bewegung gibt es sehr umfangreiche Angebote. Als Beispiel hierfür sind der Hochseilgarten, die Nordwandhalle, der Skaterpark, die vielen Spielplätze, der Kanuverleih am Kiosk Willi Villa, der Parksport am Inselpark, die Schwimmhalle Bäderland und der Basketballverein Hamburg Towers. Sowohl Jugendliche und Kinder als auch Erwachsene können sich hier austoben.

Die Auswahl an Essen ist riesengroß. Es gibt viele Picknick- und Grillorte rund um Wiesen- und Wasserlandschaften. Doch wenn man lieber in ein Restaurant gehen möchte, kann man zum Beispiel zum Restaurant Wilhelms oder in das Restaurant mit Terrasse am Wasserwerk Wilhelmsburg gehen. Außerdem gibt es noch den Kiosk Willi Villa, wo es zusätzlich eine Kanuverleihung gibt. Ganz zu Schweigen vom Eismann, der jedem in jeder Jahreszeit einen Frischekick gibt.

Nicht zu übersehen ist das Grüne im Inselpark: Zahlreiche Blumenschiffe am Eingang, ein Rhododendrongarten, ein 300 Meter langer Rosenboulevard mit über 200 verschiedenen

Rosenarten, Teiche, wie zum Beispiel der sogenannte Kuckuksteich, und zwei Kleingartenvereine schmücken die öffentliche Grünanlage.

Vor allem für Kinder gibt es gleich fünf große Spielplätze, und zwar den Spielplatz Atlantis, den Spielplatz Wüstenwellen, den Spielplatz Geheimnisvolle Insel, den Spielplatz Hüten und Paläste und den Wasserspielplatz. Hier können sich die kleinen und großen Kinder nach Herzenslust austoben, buddeln, laufen, springen, klettern und Wasserschlachten machen. Hilfreich ist das für die Eltern, die einen Garten besitzen und in Ruhe Gartenarbeit erledigen wollen. So können sich ihre Kinder unterhalten und amüsieren, während sich die Eltern gleichzeitig ihrem Garten widmen.

Viele Gärtner pachten einen Garten in einem der zwei Kleingartenvereinen des Inselparks. Der Verein Kleiner Deich wurde bereits im Jahre 1922 gegründet, doch auch der Verein Am Bracksee blickt auf lange Tradition zurück. Als die große Sturmflut 1962 die Gebiete der beiden Kleingartenvereine zerstörte, bekamen die Vereine von der Freien und Hansestadt Hamburg ein Grundstück im heutigen Inselparkgelände. Heute helfen die Vereine, wo sie nur können, um jeden Gartenbesitzer zufrieden zu stellen. Auch wenn man gar keine Ahnung vom Garten hat, wie zum Beispiel wann man jetzt die Tomaten ernten sollte oder wie sie am besten geschützt sind vor Regen, ist man hier nicht falsch. Nette Nachbarn sind jederzeit für Fragen offen und auch die monatliche Zeitschrift „Gartenfreund“ ist eine sehr große Hilfe, um sich über Themen wie diese und aktuelle Themen zu informieren.

Im Inselpark wurde letztes Jahr an Bayram (dem religiösen Fest der Muslime) ein Gemeinschaftsgebet veranstaltet. Das zeigt, dass der Inselpark nicht nur interkulturell und international geprägt ist, sondern auch interreligiös.

Rund um den Inselpark wurden in den vergangenen Jahren sehr viele schöne Häuser und Wohnungen gebaut, von denen der Großteil nun bewohnt ist. Allerdings ist der Mietpreis sehr hoch, was nicht jeder Bürger in Wilhelmsburg zahlen kann. Doch wozu ein Haus am Inselpark, wenn man den Inselpark mit all seiner schönen Pracht rund um die Uhr und in jeder Jahreszeit besichtigen kann?

Fazit ist: Der Wilhelmsburger Inselpark bietet jedem etwas an. Wenn man ein Sportsfreund ist, ist man hier richtig, und wenn man gerne Ruhe sucht, ebenfalls. Alte Menschen, junge Menschen, Kinder, Erwachsene und Menschen mit verschiedenen Religionen, Nationen und

Kulturen können hier gemeinsam Spaß haben. Ausgehend von diesem Inselpark sehe ich ein „Wilhelmsburger Flair“ entstehen und ich bin gespannt, ob dieses Flair auch in Zukunft von den Wilhelmsburgern aufrecht erhalten werden kann.

Nesrin Akdag, 7c

 

Wilhelmsburg hat sich enorm verändert. Doch es wird noch Jahre dauern, bis der Stadtteil perfekt ist.

An der Ampel zum Wilhelmsburger Inselpark treffen sich zwei Jugendliche aus Altona. Sie waren bisher noch nie in Wilhelmsburg und haben im Internet herausgefunden, dass es dort eine große Kletterhalle gibt. Sie freuen sich auf das Klettern in der Kletterhalle. Plötzlich sausen fünf Skateboarder an ihnen vorbei und fahren über eine rote Ampel. Die zwei schrecken zurück und gucken ihnen verblüfft hinterher. Während sie warten, gucken sie sich um und bemerken, dass um sie herum nur Neubauten stehen. Hinter ihnen sehen sie ein merkwürdiges buntes Haus mit einer abgerundeten Fassade. Da kommt plötzlich ein Reiseführer mit einer Gruppe Touristen vorbei und erklärt der Reisegruppe die umliegenden Gebäude: „Links von uns befindet sich die Behörde für Bauentwicklung und Umwelt von den Architekten Sauerbruch und Hutton. Dahinter liegt das Studentenwohnheim Woodie, ein Holzhaus aus Containern. Auf der anderen Straßenseite können sie verschiedenste Bauexperimente als Wohnhäuser aus der Zeit der Internationalen Bauausstellung 2013 begutachten.“ Die Ampel springt auf grün. Lisa F. und Jenny H. haben erstmal genug gehört und gehen über die Straße

Der Wilhelmsburger Inselpark wurde 2013 im Zuge der internationalen Gartenausstellung erbaut. Bei dem Bau mussten viele Kleingärten weichen, einige konnten jedoch auch in den Park integriert werden. 2013 gab es auch eine Hochbahn und viele Ausstellungen. Einiges wurde nach Beendigung der Gartenschau abgebaut aber vieles ist so erhalten geblieben.

Auf dem Weg zur Kletterhalle bemerken Lisa und Jenny, dass es in dem Wilhelmsburger Inselpark nicht nur eine Kletterhalle und einen Klettergarten, wie sie im Internet gelesen haben, gibt, sondern auch noch eine Basketballhalle und ein Schwimmbad. Lias ruft: „Das ist ja toll! Schade, dass wir kein Schwimmzeug mitgenommen haben, sonst hätten wir nach dem Klettern noch schwimmen gehen können. Aber das können wir ja auch nächstes Mal machen. Wilhelmsburg ist ja gar nicht so weit weg“.

Das Gebiet um den S-Bahnhof hat sich sehr verändert. Früher gab es hier vor allem Industriebrachen. Jetzt gibt es hier den Inselpark mit Skateboard-Anlage, Kletterhalle, Hallenbad mit einem 50 mal 50 Meter großem Schwimmbecken für Wasserball. Im selben Gebäude befindet sich auch die Edel-Optics.de-Arena, in der die Hamburg Towers seit 2015 spielen. Während der Internationalen Gartenschau 2013 befand sich hier eine große Blumenhalle.

Lisa F. und Jenny H. haben Glück. Als sie in der Kletterhalle ankommen, dürfen sie direkt klettern, obwohl sie nicht reserviert haben. Sie werden sofort einem Trainer zugewiesen und bekommen erste Anweisungen. Danach legen sie die Klettergurte an und lernen, wie sie sich gegenseitig sichern. Lisa F. traut sich schon beim ersten Mal nach ganz oben zu klettern, doch Jenny H. ist eher ängstlich und klettert nur bis zur Hälfte. Nach dem Klettern gehen sie im Restaurant der Kletterhalle noch eine Pizza und einen Burger essen und können den anderen Kletterern beim Klettern zugucken.

In der Nordwandhalle kann man das ganze Jahr über Klettern. Sie bietet einen Außen- und Innenbereich und Bouldern über weichen Matten an. Neben dem Einzeltraining besteht die Möglichkeit, an Kursen teilzunehmen.

Als sie fertig sind wollen sich die beiden Mädchen den Inselpark noch etwas genauer angucken. Die Sonne scheint ihnen ins Gesicht, als sie am Klettergarten vorbeikommen. Aber für eine weitere Kletterrunde haben sie jetzt nicht genug Kraft. Nachdem sie ein kleines Stück gegangen sind, entdecken sie einen See mit einem Café am Steg. Das Café heißt Willi Villa.

Es besteht aus einer großen Sommerterrasse und einem kleinen Gebäude. Innen ist nicht viel Platz und es gibt nur wenige Tische, doch es ist sehr gemütlich. Es gibt selbstgebackenen Kuchen und Kleinigkeiten wie Bagels, Croissants oder verschiedene Eissorten.

Lisa F. und Jenny H. sind leider noch satt, aber sie setzten sich an den Steg und lassen ihre Füße im Wasser baumeln. Es ist kühl und sehr erfrischend. Nach einer Weile legt eine Familie mit einem Kanu an und steigt aus. Die Bedienung aus dem Café hilft ihnen beim Festbinden des Kanus. Lisa F. und Jenny H. finden heraus, dass zu dem Café ein Kanuverleih gehört und dass man dort Kanus und sogar Boards für Stand-Up-Paddling ausleihen kann, und dass ein paar Kilometer entfernt derselbe Inhaber einen zweiten Bootsverleih hat, wo man die Kanus nach einer Bootstour über die Kanäle wieder abgeben kann.

All das bietet der Familienbetrieb der Familie Dreshaj an. Suzana, die Eltern Ljiljana und Qazim und Sofija. Sofija erklärt: „Unseren Familienbetrieb gibt es schon seit 30 Jahren. Wir bemerken die große Wandlung von Wilhelmsburg daran, dass mehr Gäste aus den anderen Teilen Hamburgs kommen.“

Lisa und Jenny entscheiden sich spontan, die Gelegenheit zu ergreifen und leihen sich ein Kanu für zwei Personen. Dazu bekommen sie auch noch eine Karte und so machen sich die beiden auf den Weg zu dem zweiten Anleger. Sie fahren durch Seerosen, entdecken am Seeufer einen Graureiher und genießen die Fahrt. Die Sonne scheint ihnen ins Gesicht und es ist wunderbar ruhig. Sie paddeln noch ein Stück und hören plötzlich Autolärm.

Dieser kommt von der Wilhelmsburger Reichsstraße, einer vierspurige Bundesstraße, die die Hamburger Innenstadt mit Harburg verbindet und leider immer noch mitten durch Wilhelmsburg und dem Igs-Park führt. Doch jetzt soll sie verlegt werden. Dies ist eines der größten Bauprojekte der Stadt und es wurde jahrelang darüber gestritten. Bis 2019 soll die Straße etwa 400 Meter nach Osten verlegt werden neben die schon bestehenden Bahngleise. Auf dem frei werdenden Gelände sollen rund 3.000 Wohnungen entstehen, bekannt als „Neue Mitte Wilhelmsburg“. Sobald die Wilhelmsburger Reichsstraße verlegt ist, kann das gigantische Bauprojekt losgehen. Es wird mindestens noch zehn weitere Jahre dauern, bis dieses Projekt fertig ist. Es ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands.

Lisa F. und Jenny H. fahren durch einen engen Tunnel unter der Wilhelmsburger Reichsstraße hindurch. Es ist dunkel und beklemmend. Von der Decke hängen Spinnenweben und man spürt die Autos über einem. Sie sind froh, als das Licht näher kommt. Sie fahren noch über zwei weitere Teiche. Die Äste von Weiden hängen bis ins Wasser und sie genießen die Fahrt, bis sie merken, dass der Kanal an dieser Stelle im Nichts endet. Sie schauen auf die Karte und finden heraus, dass sie das Boot über die Straße tragen müssen. Es ist sehr anstrengend doch sie schaffen es. Der Rest des Weges führt sie durch die alte Wilhelmsburg, jetzt sind sie nicht mehr im Park. Sie fahren durchs Grün und kommen an weiteren Kleingartensiedlungen vorbei, bis sie schließlich glücklich und erschöpft den Anleger erreichen.

Wilhelmsburg ist nicht weit weg von der Innenstadt und es gibt dort viele interessante Aktivitäten und Orte zu entdecken. Doch der Wandel von einem vernachlässigten zu einem angesagten Stadtteil ist noch nicht abgeschlossen und das wird auch noch ein paar Jahre dauern.

Paula Schröder, 7c

 

Natur und Abenteuer

Der Wilhelmsburger Inselpark – ein wahres Naturtalent

Es ist ein schöner und sonniger Tag im Wilhelmsburger Inselpark. Wir befinden uns auf einer großen, grünen Wiese nahe des Eingangs in Kirchdorf. Der Wind treibt den Geruch des benachbarten Grills zu dir, und du atmest die frische Mittagsluft ein. Ganz in der Nähe hörst du das Klappern der Rollschuhe, das Klingen der Scooter und die Rollen der Skateboardfahrer aus dem Skatepark.

Auf der linken Seite befindet sich der einzige Hochseilgarten auf der ganzen Wilhelmsburger Elbinsel, genannt „Hanserock“. Es gibt sehr viele Kinder, die dort in der Schlange stehen. Sie wollen unbedingt die Parcours bewältigen und am Ende die Seilbahn heruntergleiten. „Das Heruntergleiten von den Seilbahnen macht sehr viel Spaß und es fühlt sich wie in einer Achterbahn an. So richtig schnell ist das“, berichtet der 9jährige Thomas. Er ist jetzt an der Reihe, während die die nächsten Leute die nach unten fahren wollen, bereits warten. Die Seilbahnen sind sehr schnell, trotzdem vertrauen sehr viele Eltern der Technik in diesem topmodernen Hochseilgarten, weil die Geräte und die Ausrüstung sehr neuwertig sind und nur selten Unfälle passieren.

Daneben ist der Gummiplatz, auf dem man Basketball und Fußball spielen kann. Es gibt vier Basketballkörbe und zwei Fußballtore aus Metall, auf die man hervorragend spielen kann. Der Platz ist sehr beliebt und wird von vielen Menschen benutzt, da er sehr zentral ist.

Hinter dem Gummiplatz befindet sich eine Kletterhalle, genannt die „Nordwandhalle“. Hier kann man klettern und bouldern. Außerdem gibt es hier Kurse für kleine Kinder, Jugendliche und sogar Erwachsene. Solche Kurse gibt es nicht nur für Anfänger sondern auch für Fortgeschrittene und Profis, damit auch sie ihren Spaß haben können. An den Außenseiten der Halle gibt es Wände, an denen man hochklettern kann. Ideal für Leute mit viel Erfahrung.

Auf der großen Fläche hinter dem Hochseilgarten gibt es den kleinen Standort des Kleingartenvereis „am Bracksee“ im Inselpark. Der Inselpark hat insgesamt fünf Kleingartenvereine, genannt KGV am Bracksee, KGV Grüner Deich, KGV Grüne Freiheit, KGV Steinwerder und KGV Im Bauernfelde, welcher nach seinem Hauptstandort ein paar Meter weiter noch einen zweiten kleineren Standort hat. Diese Kleingärten sind im Inselpark auf verschiedene Standorte verteilt. Sie sind verschieden groß und enthalten verschiedenste kleine Gartenhäuser. Damit keine unbefugten Personen die gemieteten Grundstücke betreten, sind die einzelnen Bereiche durch Tore und Pforten getrennt und mit Schlössern versehen.

Auf der anderen Seite gibt es einen Skatepark. Hier finden sowohl kleine Kinder als auch Erwachsene ihren Spaß. Es ist genau wie der kleine Toni sagt: „Oft fahren hier an heißen Sommertagen Jugendliche mit ihren „BMX-Rädern“ herum, hören laute Musik und machen abgefahrenen und gefährliche Stunts. Genau wie mein Bruder. Die fliegen richtig, wenn sie ihre Tricks machen.“. Auch andere, egal ob groß oder klein, fahren hier mit Fahrrädern, Longboards, Rollern, Inlinern und natürlich Skateboards herum und haben ihren Spaß dabei. Wenn Sie einmal dort vorbeikommen und aus der Ferne laute Musik hören, sind es bestimmt die Jugendlichen die dort mit ihren Bikes herumfahren und mit ihren Freunden abhängen.

Diese ganze Fläche ist nur ein kleiner Teil des gesamten Inselparks. Der Inselpark hat insgesamt eine Fläche von circa 100 Hektar. Eingrenzt wird er durch die Straßen Kornweide, Neuenfelder Straße und der Georg-Wilhelm-Straße, der Straße, deren Name auf den Gründer von Wilhelmsburg zurückgeht, und die gleichzeitig die längste Straße in Wilhelmsburg ist. Im Osten, in Richtung des Kirchdorfer Eingangs wird der Park durch Bahngleise begegrenzt. Der Inselpark wird in seiner Mitte durch eine Autobahn getrennt. Es gibt insgesamt sieben verschiedene Ein- beziehungsweise Ausgänge, die rund um die Uhr geöffnet sind. Die drei Ausgänge im Norden sind aber nur von 00:05-24:00 Uhr geöffnet. Der Wilhelmsburger Inselpark entstand als eine Nachnutzung vom Gelände der Internationalen Gartenschau in Hamburg. Später wurde er dann zu einem öffentlichen Volkspark und ist nun mit vielen weiteren verschiedenen „Attraktionen“ nutzbar.

Im Inselpark gibt es auch eine Schwimmhalle mit 25-Meter Becken, Babybereich, Sprungbecken und Terrasse die bei gutem Wetter geöffnet wird. Die Schwimmhalle hat sehr oft viele Besucher. Außerdem gibt es Kurse, an denen man teilnehmen kann, egal ob man groß oder klein ist. Es gibt hier sogar einen Wasserballverein, der sogar ziemlich erfolgreich ist. Der Trainer der Nachwuchsmannschaft ruft gerade: „Los Jungs, macht sie fertig“, und schon planschen die Kinder durch das Wasser und der Ball fliegt.

Direkt daneben in der Halle der Hamburg Towers, welche in Wilhelmsburg zuhause sind, schreit ein anderer Trainer zu seinen Spielern: „Los, los, los ihr seid zwei Punkte hinten das müsst ihr aufholen! Na los! Das schafft ihr schon.“ In der Halle wird gerade ein Basketballmatch gespielt. Das Spiel ist fast vorbei und die Towers liegen mit zwei Punkte hinten. Doch dann steigt die Spannung noch einmal, das Publikum hält den Atem an und … ein Korb für die Towers. Die Halle versinkt im Jubel und das Spiel ist aus. Die Towers haben gewonnen. So ungefähr sieht es einmal im Jahr in der Halle aus. Die Halle mit einer Kapazität von 3400 Menschen ist im Jahre 2013, dem Jahr in dem auch der Verein gegründet wurde, eröffnet worden und innen mit einem Holzboden verkleidet und mit Linien versehen, um sich bei einem Basketballspiel orientieren zu können. Die Halle ist eine Nachnutzung der „Blumenhalle“, die bei im Rahmen der Internationalen Gartenschau Hamburg gebaut wurde. „Ich finde es ist und war eine gute Idee, die Blumenhalle mit dem Umbau der Internationalen Gartenschau in einen Volkspark in eine Basketballhalle umzubauen“, sagt die 53jährige Ingrid aus Hamburg, „denn das ist eine gute Alternative, da es vorher den Verein Hamburg Towers nicht gab und dieser natürlich nach seiner Gründung eine Halle brauchte.“ Auch sehr viele andere Menschen teilen diese Meinung.

Der Wilhelmsburger Inselpark bietet neben all diesen verschiedenen Möglichkeiten außerdem noch anderes wie den „LOOP“. Der „LOOP“ ist eine Strecke im und außerhalb des Inselparks, markiert durch vier blaue Punkte alle paar Meter am Straßenrand, die nicht zu übersehen sind, da die Straßen im Inselpark alle sehr sauber und neu sind. Diese Strecke ist für alle Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, die einfach zu Fuß vorbeigehen, mit dem Roller entlangfahren oder sich einfach nur bewegen und Sport machen wollen oder gar an die frische Luft wollen. Für alle ist dieser Weg nutzbar.

Sie sehen also, der Wilhelmsburger Inselpark ist ein vielfältiges Stück Land auf der Wilhelmsburger Elbinsel. Dieser Ort steckt voller Vielfalt und steht allen Menschen offen. Kommen Sie vorbei und entdecken Sie Menschen, die angeln, Menschen, die joggen, Menschen die Sport machen, Menschen, die grillen oder Menschen, die noch viele andere Sachen machen. Der Inselpark ist frei und kostenlos nutzbar. Der Wilhelmsburger Inselpark – ein wahres Naturtalent.

Muhammed Karakaya, 7c