Hamburger Jugendeinzelturniere 2019

Die Hamburger Jugendeinzelturniere sind im Jugendschach, kann man wohl sagen, das wichtigste Ereignis. Gespielt wird in den Altersklassen U8 bis U20. Fast alle, die in den Hamburger Vereinen Rang und Namen haben, nehmen teil. Denn man kann sich dort für die Endrunde der Hamburger Einzelmeisterschaft qualifizieren. Gleichzeitig nehmen aber auch viele Kinder und Jugendliche teil, die sich motiviert durch Schulschach mehr und mehr für diesen Sport interessieren.

Die Spielmodi unterscheiden sich bei den HJET nach Altersklassen und in diesen zum Teil auch noch nach Gruppen. Gemeinsam ist aber allen, dass an mehreren Samstagen im Januar und Februar mehrere Partien zu absolvieren sind. Es bedarf also wirklich eines erhöhten Schachinteresses und einer gehörigen Einsatzbereitschaft, um teilzunehmen.

Dieses Jahr nahmen fünf Schüler vom Helmut-Schmidt-Gymnasium teil: Efe und Justus aus der 5a, Ranvir aus der 5c, Leon aus der 10b und Ali aus der S1. Außerdem durfte unser ehemaliger Schüler und heutiger Schachkurslehrer Herr Lohmann in der Altersklasse U20 ein letztes Mal antreten und tat das auch.

Die Ergebnisse von Leon, Ali und Herrn Lohmann sind im Grunde am spannendsten. Sie spielten alle drei in einer Gruppe, weil die Altersklassen U18 und U20 zusammengelegt worden waren. Am Ende konnten sich Leon und Ali nicht nur vor Herrn Lohmann platzieren, Leon konnte sogar eine Partie gegen Herrn Lohmann gewinnen. Auch hatte er zum Schluss einen Punkt mehr als Ali und mausert sich langsam zum Favoriten auf den Titel „HSG-Champion“, der Ende April ausgespielt wird.

Dennoch verdient vor allem Ranvir Applaus. Zwar konnte er in der Gruppe der U12-Anfänger nur drei von neun Partien gewinnen, doch blieb er am Ball und konnte sich dreimal dazu motivieren, sich auf den weiten Weg zur STS Alter Teichweg zu machen. Dies musste er mehr oder weniger alleine tun. Weil er nämlich gar nicht am Schachkurs teilnimmt, fehlte ihm der Draht zu Herrn Lohmann, und in der besagten Gruppe spielte auch niemand, den er kannte. Von daher sei ihm an dieser Stelle ausdrücklich Anerkennung ausgesprochen!