Schachliche Höhepunkte

Hamburger Schulschachpokal 2022/2023

Am 25. Februar fand der Hamburger Schulschachpokal das erste Mal seit 2018/2019 wieder in Präsenz statt. Die Freude darüber war offenbar riesig. Es nahmen nämlich so viele Mannschaften aus so vielen Schulen wie noch nie teil.

Das Helmut-Schmidt-Gymnasium nahm dieses Jahr mit sage und schreibe vier Mannschaften am Hamburger Schulschachpokal teil. So viele Mannschaften konnte keiner andere weiterführende Schule aufstellen. Nur ein paar Grundschulen, an denen Schach eine große Rolle spielt, konnten noch mehr Mannschaften aufstellen. Es ist Ausdruck der großen Schachlust, die gerade bei uns herrscht, und untermauert die Auszeichnung als Deutsche Schachschule.

In der Wettkampfklasse (WK) IV durften Schüler:innen antreten, die dieses Jahr 13 werden / geworden sind oder jünger sind. Wir konnten zwei Mannschaften aufstellen. In der ersten spielten Elias und Oskar aus der 6b, Morad und Simon aus der 6d sowie Mats aus der 7a. Sie wollten auf dem zweiten Platz landen, um sich für die Deutschen Schulschachmeisterschaften (DSM) zu qualifizieren. Leider waren die Mannschaften vom Johanneum und Christianeum zu stark und es wurde der dritte Platz, wenn auch nur knapp. Über den Pokal konnten sie sich natürlich dennoch freuen. In der zweiten Mannschaft spielte der Nachwuchs: Ali und Kerem-Yasin aus der 5a sowie Adam und Orhan aus der 5d. Sie wollten vor allem Erfahrungen sammeln. Mit dem siebten Platz können sie zufrieden sein. Sie ließen u.a. die zweite Mannschaft vom Christianeum hinter sich.

In der WK III durften Schüler:innen antreten, die dieses Jahr 15 werden / geworden sind oder jünger sind. In unserer Mannschaft spielten Malik-Taha aus der 7e, Ivan aus der 8a sowie Felix S., Lennox und Yunus aus der 8d. Vor dem Turnierbeginn nahmen viele an, dass diese Mannschaft irgendwo im Mittelfeld landen würde. Nach den ersten Runden zeichnete sich ab, dass das eine Fehleinschätzung war. Denn die Mannschaft mischte ganz klar vorne mit. Gegen die am Ende siegreiche Mannschaft vom Johanneum holten sie z.B. ein Unentschieden heraus. Zum Schluss hatten sie genauso viele Mannschaftspunkte wie ein drittes Team, aber mehr Brettpunkte. Darum wurde es der zweite Platz. Ein schöne Überraschung!

In der WK II durften Schüler:innen antreten, die dieses Jahr 18 werden / geworden sind oder jünger sind. In unserer Mannschaft spielten Valentin aus der 7d, Felix M. aus der 8d, Justus aus der 9c, Ranvir aus der 9d, Samuel aus der 10a und Furkan aus P24_1b. Die Mannschaft wurde aufgestellt, um zu siegen. Leider wurde sie kurzfristig geschwächt, weil Minh Luka aus der 9d krank geworden war. Gut möglich jedoch, dass es daran letzten Endes nicht scheiterte. Denn die Mannschaft vom Matthias-Claudius-Gymnasium war so stark, dass sie womöglich eh nicht aufzuhalten gewesen wäre. Lediglich der Kampf um den zweiten Platz wäre wohl leichter geworden. Diesen konnte sich unsere Mannschaft nämlich nur sehr knapp erspielen, mit einem halben Brettpunkt mehr. Denn in der leicht geschwächten Aufstellung wurde gegen eine dritte Mannschaft nur ein Unentschieden herausgeholt.

Insgesamt muss man aus Sicht des Helmut-Schmidt-Gymnasiums von einem sehr guten Auftritt beim Hamburger Schulschachpokal sprechen, dem bislang besten. Wie schön! Das tröstet darüber hinweg, dass es in keiner WK zur Qualifikation für die Deutschen Schulschachmeisterschaften gereicht hat.

HJEM 2023

Die Hamburger Jugendeinzelmeisterschaften (HJEM) wurden in den Märzferien auf einer Schachreise ausgetragen. Rund ein Dutzend von uns hätten mitfahren dürfen, nur die Hälfte davon fuhr mit. Die andere Hälfte hatte keine Zeit oder – überraschenderweise – keine Lust.

Samuel aus der 10a trat in der Altersklasse U18 an. Er war erstmalig dabei, holte vier Punkte aus neun Runden und kann damit zufrieden sein. Der 13. Platz ist nämlich besser als der 15., der ihm vorhergesagt worden war. Ohnehin machte es ihm so viel Spaß, dass er nächstes Jahr wieder dabei sein möchte.

Justus aus der 9c trat in der Altersklasse U16 an. Er war das dritte Mal dabei und wird gewiss auch noch ein viertes Mal dabei sein Er holte fünf Punkte aus neun Runden und kann damit ebenfalls zufrieden sein. Er wurde nämlich Neunter, obwohl ihm nur der zehnte Platz vorhergesagt worden war. Im Übrigen hatte er ein echtes Highlight, indem er einen der Favoriten schlug.

Valentin aus der 7d trat in der Altersklasse U14 an. Er war das zweite Mal dabei, holte dreieinhalb Punkte aus neun Runden und kann damit eigentlich zufrieden sein. Der 23. Platz ist nämlich klar besser als der 27., der ihm vorhergesagt worden war. Dennoch ist er damit nicht ganz zufrieden. „Das war doch Kinderschach!“, sagte er über eine seiner Partien und meinte damit, dass beide zu viele Fehler gemacht hätten. Vielleicht lässt er sich ja von Großmeister Tartakower aufmuntern: „Fehler sind das Salz des Schachs.“

Ranvir aus der 9d trat im Schönhagen-Cup U18/U16 an. (So wurde ein Sichtungsturnier genannt, das im Rahmen der HJEM ausgetragen wurde.) Er war das zweite Mal dabei, holte sechs Punkte aus neun Runden und kann damit eigentlich zufrieden sein. Er wurde nämlich Vierter, obwohl ihm nur der fünfte Platz vorhergesagt worden war. Dennoch ist er damit nicht ganz zufrieden, eben weil er Vierter wurde und damit nur knapp die Pokalränge verpasst hatte.

Orhan aus der 5d und Mats aus der 7a traten im Schönhagen-Cup U14/U12 an. Sie waren erstmalig dabei und holten drei bzw. vier Punkte aus neun Runden. Orhan kann damit eigentlich zufrieden sein. Er spielt erst seit Kurzem Turnierschach und wurde immerhin nicht Letzter. Mats dürfte mit dem siebten Platz nicht ganz zufrieden sein. Es waren zwar viele unbeschriebene Blätter unter den Teilnehmer:innen, man hätte vorher denken können, er würde auf einen Pokalrang gelangen.

1. Wilhelmsburger Schulschachtag

Um die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „Deutsche Schachschule“ in Silber gebührend zu feiern, richteten wir am 25. März mit dem Schachklub Wilhelmsburg den ersten Wilhelmsburger Schulschachtag in unserer Aula/Mensa aus. Es handelte sich erst einmal um ein siebenrundiges Einzelturnier im Schnellschach, bei dem die beste Schüler:in einer Jahrgangsstufe gesucht wurde. Darüber hinaus gab es eine Schulwertung: Die Punkte der besten vier Schüler:innen einer Schule wurden addiert und die Schule mit den meisten so errechneten Punkten bekam einen Pokal.

Das Turnier war (von einigen Ausnahmen abgesehen, die hier unter den Teppich gekehrt werden) ein voller Erfolg und wird gewiss auf die eine oder andere Weise wiederholt. Es nahmen rund 100 Schüler:innen aus ganz Hamburg teil. Es waren sogar vier aus Bremen da. Die jüngsten waren zwei Vorschüler, die ältesten einige aus dem Abiturjahrgang. Dennoch lief alles reibungslos und fair über die Bühne. Der schulische Caterer versorgte außerdem alle mit günstigen Snacks und Getränken, fürs leiblich Wohl war also ebenfalls gesorgt.

Schachlich lief es aus unserer Sicht sehr erfreulich. Simon aus der 6d wurde 69., konnte also das Tabellenende weit hinter sich lassen. Sein Klassenkamerad Morad holte Platz 60. Mats aus der 7a, Ebubekir aus der 7d und Orhan aus der 5d wurden 53., 51. bzw. 49., platzierten sich also genau in der Mitte. Ranvir aus der 9d (Platz 40) dürfte sich ein wenig ärgern, hinter dem unerwartet starken Emil aus der 5c (Platz 31) gelandet zu sein. Minh Luka aus der 9d dürfte sich mehr als den 22. Platz erhofft haben. Auch Malik-Taha aus der 7e war als 18. etwas unglücklich, da es noch einen besseren Siebtklässler gab. Felix M. aus der 8d wiederum konnte strahlen, denn der sechste Platz reichte, um bester Achtklässler zu werden und eine Medaille zu gewinnen. Ebenso glücklich war Justus aus der 9c mit Platz vier und der Medaille für den besten Neuntklässler. Noch zufriedener dürfte Furkan aus P24_1b, unser HSG-Champion, sein. Er konnte zwei ganz starke Schüler vom Christianeum hinter sich lassen, wurde Erster und nahm den zugehörigen Pokal mit nach Hause.