Auf Einladung der Bundeskanzler Helmut Schmidt-Stiftung nahmen am 22. Februar 2019 15 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs S2 an einem englischsprachigen Symposium zur Zukunft Europa und der EU im Körber-Forum teil. Anlass für dieses Treffen verschiedenster Wissenschaftler Politiker und Berater waren die Feierlichkeiten rund um den 100. Geburtstag des Namenspatrons unserer Schule – Altbundeskanzler Helmut Schmidt.
Während die Schülerinnen und Schüler zu Beginn noch Bedenken hatten, die auf Englisch geführten Diskussionen nicht oder kaum verstehen zu können, erwiesen sich diese schnell als unbegründet. Die 15 HSGler folgten den drei Gesprächsrunden aufmerksam und nutzen die anschließenden Fragerunden auch für kritische Fragen.
Das tagesfüllende Programm wurde von einer Mittagspause unterbrochen, in der unsere Schülerinnen und Schüler nutzen, um mit SPD-Politiker Peer Steinbrück ins Gespräch zum kommen. Außerdem stand die ehemalige Deutschland- und Europaberaterin Barack Obamas, Karen Donfried, den Jugendlichen eine halbe Stunde lang Rede und Antwort.
Am Ende konnten die 15 HSGler ein positives Fazit ziehen. Man werde daran erinnert, dass ein vereinigtes Europa wichtig sei und dass man dieses Europa als Privileg und nicht als Selbstverständlichkeit sehen dürfe, resümiert Linus am Ende dieses informativen Freitags, während Omeima Partizipation als wichtigsten Bestandteil einer funktionierenden Demokratie sieht und die Teilnahme an Veranstaltungen wie diesem Symposium wichtig findet, da viele Jugendlichen das Gefühl hätten, ihre Stimme würde nicht gehört. Deswegen sei die Teilnahme an solchen Veranstaltungen wichtig, vor allem dann, wenn die Beiträge von Jugendlichen genau so ernst genommen werden wie die der anderen Besucher, was Dilber positiv hervorgehoben hat. Außerdem gefiel der Schülerin, dass sie den Tag nutzen konnte, um ihre Englischkenntnisse praktisch anwenden zu können. Eda dagegen hat im Anschluss an die Veranstaltung kritisiert, dass Themen wie Gleichstellung aller Geschlechter, Migration oder Klimaschutz nicht angesprochen wurden, obwohl dies relevante Themen für Schülerinnen und Schüler seien. Stattdessen hätten sich die Diskussionen vor allem um wirtschaftspolitische Aspekte gedreht. Und so hat Tag im Körber-Forum auch gezeigt, dass Europa nicht nur auf den Diskussionspodien neu gedacht wird, sondern auch hier bei uns auf der Elbinsel, mitten in Hamburg, mitten in Europa. Dass die Schülerinnen und Schüler dabei ihre eigenen Schwerpunkte deutlich setzen und diese auch vor internationalen Wissenschaftlern vertreten können, zeigt, dass die Zeiten, in denen Politik für Jugendliche keinerlei Relevanz hatte, lange vorbei sind.